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Erklärung Reibebretter

Qualitätsbelege

Ein Reibebrett verwenden Putzer oder Estrichleger, zum Reiben von Mörtel- oder Estrichflächen nach dem Abziehen und Glätten.
Durch das Reiben erlangt der Verputz größere Festigkeit und eine gleichmäßige Oberfläche. Das beste Ergebnis erhält man, indem unterschiedliche Beläge (siehe nachstehende Erläuterung) in der richtigen Reihenfolge benutzt werden.

Reihenfolge

Es wird mit einem groben Belag begonnen, anschließend geht man auf feinporige Beläge über. Zum Erhalt spezieller Oberflächen können Reibebretter, Kunststoffglätter, Edelstahlglätter, Edelputzkratzer, Schweizer Glättekellen, Filzbretter oder auch Pinsel zum Einsatz kommen.

Reibebretter gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Der Putzer verwendet sie in der Größe einer Glättscheibe aus Kunststoff, Holz oder mit Filzbelag. Reibebretter werden auch für die modernen mineralischen Reibeputze und für Kunstputz verwendet. Putz kann maschinell oder von Hand aufgetragen werden. Je nach Oberflächenbeschaffenheit des fertigen Putzes spricht man von Reibe-, Struktur- oder Streichputz.

Durch unterschiedliche Korngröße der Zuschlagstoffe und durch unterschiedliche Behandlung des frischen Putzes (Glattziehen, Kellenstriche, Kratzen, Kehren,…) entstehen unterschiedliche Effekte.

Filzputz: Der Putz wird mit einem Filzbrett strukturiert und erhält dadurch eine nahezu glatte Oberfläche.
Rauputz: Durch unterschiedliche Behandlung beim bzw. nach dem Auftragen werden unterschiedliche Oberflächeneffekte erzielt: Reibeputz, Kratzputz etc. Optische Schlussbeschichtung im Innen und Außenbereich.
Allgemeiner Hinweis: Bei grober bzw. rustikaler Endoberfläche, wird für die Endbehandlung ein Werkzeug mit grobem Belag verwendet.

BR 2: Schwammgummibelag ORANGE - 20 mm

Massenverteilung
Bedingt durch die groben Poren wird viel Kalkmilch aus dem Putz gezogen und somit eine raue Oberfläche erreicht. Diese ist zum optimalen Verbund mit der nächsten Putzschicht sehr wichtig. Die Oberfläche wird egalisiert.

BR 1: Schwammgummibelag ORANGE - 10 mm

  • für rauen, rustikalen Untergrund
  • leichte, raue Struktur
  • leichte Sandstruktur

BS: Zellkautschukbelag SCHWARZ

Der Zellkautschukbelag verfügt über eine geringe Saugwirkung und eignet sich deshalb vor allem für die Endbehandlung. Bei körnigem Material wird nur die feine Körnung an die Oberfläche gezogen. Der Zellkautschukbelag eignet sich zudem für Dämmschichtputze und zum Verfugen von Fliesen.

BF: Gewalkter FILZBELAG

Der Filzbelag verfügt über ähnliche Eigenschaften wie der schwarze Belag und wird für den Erhalt einer feinen Oberflächenstruktur bzw. glatten Oberflächen bei Kalk-Zement-Putzen eingesetzt.

PU: Polyurethan Verteilerbrett

Polyurethan nimmt aufgrund seiner Materialbeschaffenheit kein Wasser auf. Die Oberfläche wird somit nicht egalisiert. Durch den Einsatz dieses Verteilerbrettes wird die porige Oberfläche mit Kalkmilch verschmiert und die Poren verschließen sich. Es ergibt sich keine optimale Haftung für die nächste Putzschicht.

T: Holz Verteilerbrett

Das Holzverteilerbrett verfügt über eine Saugfunktion und ist deshalb zum Verteilen und Egalisieren der Oberfläche geeignet. Kommt vor allem bei der Verarbeitung von Reibeputzen zum Einsatz. Durch die raue Oberfläche des Brettes wird die Körnung des Verputzes einfach und gezielt hervorgehoben.